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Maltechnik

Eigentlich sei es ganz einfach eine Diva zu malen: Man hat Farben, Malwerkzeug und die Idee. Man greift nach einem Keilrahmen im immer gleichen Format 40 auf 40 cm, wählt den passenden Stoff als Hintergrund, versenkt sich in die unsterbliche Diva. Dann kommt das eigentlich künstlerische Denken und Tun: es läuft ein Film im Kopf ab. Man hört ihre entsprechende Musik -immer die gleichen Worte im Inneren- und schon entsteht ein Bild, auf dem es keine weiteren Regeln gibt, als die des subjektiven Ausdrucks: eben genau dieser Diva gerecht zu werden.

Zwar bilden Fotos aus dem Netz die Grundlage, aber das Dargestellte reicht weit über die Oberfläche hinaus: Schicksalhaftes wird wegweisend, Empfindungen gerinnen zu Farbe. Das Leben, die Erfolge, aber auch die (Un-)Tiefen, Abgrunde und persönlichen Krisen werden ebenso verarbeitet, wie der Schein der Glitzerwelt, der sie hervorbrachte.

Alles ist erlaubt, was die innere Stimme gebietet: Ob Acrylfarbe oder Öl, pastose Struktur oder Lasur, Applikationen aus Federn oder Schmucksteine - selbst Metallikfarben oder Goldornamente- alles ist legitim, um der einzigartigen Größe und dem Glanz der Diva zu huldigen, sie dem Betrachter näher zu bringen und sie zugleich zu entrücken.

Die Pinsel schwingen sich, die Farben verlaufen ineinander und mischen sich, oder setzen sich rein im Kontrast voneinander ab, und eine neue weitere Seite der Diva entsteht: Ein Portrait aus der subjektiven Sicht des Künstlers, der analysiert, fühlt, sich dem Idol hingibt, und ihm gleichzeitig Form und Farbe gibt. Persönliche Erinnerungen, kognitive Techniken spielen hier eine ebensogroße Rolle, wie die Maltechnik selbst. Sie bedingen einander.

Der große Wurf gelingt vielleicht innerhalb einer einzigen Stunde, wenn „es“ fließt und Idee und Technik sofort eins werden. Ähnlich der Künstlerkarriere kann eine Entdeckung das gesamte Bild prägen, oder der langsame, harte Weg einer Annäherung ist das Ziel der Reise. Monate können vergehen, teilweise radikale Übermalungen finden statt, doch das Ergebnis steht immer fest: der stimmige, persönliche Blick auf den verehrten Star, der einem so viel gibt in der Bewältigung des alltäglichen Lebens. Ein Blick hinauf zum Stern, der gleichzeitig ein Blick nach innen ist. Denn nichts offenbart uns Menschen mehr als die Strahlkraft des Gesichtes, die Mimik, die uns erhellt, kritisiert, erheitert oder verstört. So erleben wir einen Menschen, der äußergewöhnlich ist in seinem Sein und Tun, der uns berührt und ein Stück der Ewigkeit der Diva erahnen lässt.  

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